Ortsentlastungsstraße –
die Position der UWG:
Alle Ratsfraktionen suchen seit Jahren nach einer Lösung für den Durchgangsverkehr im Ortszentrum und haben in der Vergangenheit immer wieder die Wörpedahler Straße als mögliche Entlastung favorisiert. Die UWG hat deshalb in den letzten Jahren mehrere konkrete Anläufe genommen, zur Verringerung des stetig zunehmenden Verkehrs im Ortszentrum etwas zu erreichen:
November 2016
Die UWG beantragt im Rahmen der Sanierung der Bergedorfer Straße eine Resolution zur dringenden Einrichtung von zwei Kreiseln im Bereich Bremer Landstraße sowie Mevenstedter Straße. Die Resolution wird einstimmig vom Gemeinderat angenommen und der Verwaltung zur weiteren Bearbeitung übergeben. In der Diskussion des Antrages wird bereits darauf hingewiesen, dass eine Verlegung der Landestraße aus dem Ortszentrum auf die Bergedorfer Straße das Ziel sein sollte.
Januar 2018
Im Rahmen des Gemeindeentwicklungsprozesses werden diverse Projekte definiert, u.a. auch die Entlastung des Ortszentrums vom Verkehr. Da hierfür belastbare Daten über den tatsächlichen Verkehrsumfang erforderlich sind, stellt die UWG im Rahmen der Haushaltsberatungen den Antrag zur Mittelbereitstellung (€ 5.000,–) für eine Verkehrszählung. Dieser Antrag wird von der Mehrheit des Rates abgelehnt.
März 2021
Die Situation im Ortszentrum hat sich auch nach über fünf Jahren nicht geändert, gefühlt werden die LKWs immer mehr!
Die UWG greift deshalb die Idee auf, die seit vielen Jahren in der Politik von allen Fraktionen immer wieder diskutiert wurde: Ein mögliche Lösung könnte ein Ausbau der Wörpedahler Straße sein, damit der Verkehr von der Mevenstedter Straße bis zur Osterholzer Straße das Ortszentrum komplett umfahren kann. Dadurch würde auch z.B. die Kreuzung bei der Music Hall und die enge Straßenführung in der Findorffstraße vom LKW-Verkehr entlastet werden.
Um grundsätzlich zu klären, ob es überhaupt möglich ist, die Wörpedahler Straße trotz der sehr beengten Situation im Bereich der Kreuzung Am Hasenmoor/Nordweder Straße auszubauen, beantragt die UWG eine Machbarkeitsstudie. Üblicherweise werden in diesen Studien auch Alternativstrecken untersucht, deshalb sollte auch eine Variante mit einer neuen Streckenführung untersucht werden.
April 2021
In der Umwelt- und Planungsausschusssitzung wird von der Verwaltung ausgeführt, dass auf jeden Fall eine Verkehrszählung erforderlich ist (drei Jahre nachdem unser Antrag hierzu abgelehnt wurde).
Juni 2021
Von der Verwaltung wird vorgetragen, dass auch für eine Umwidmung der Straßen (wie bereits in 2016 diskutiert) unbedingt ein formaler Beschluss erforderlich ist. Außerdem wird (fünf Jahre nach der Resolution) ausgeführt, dass noch ein formaler Beschluss erforderlich ist, damit das Land Niedersachsen nunmehr offiziell aufgefordert wird, die Kreisel zu bauen.
Ergänzend dazu wird die Erstellung eines Verkehrskonzeptes für notwendig erachtet, um eine ganzheitliche Betrachtung der weiträumigen verkehrlichen Situation zu betrachten, bevor eine Machbarkeitsstudie zur Wörpedahler Straße erstellt werden soll.
Das Fazit der UWG ist:
Seit dem Beschluss der Resolution im November 2016 passiert nur etwas, wenn die UWG aktiv wird.
Jetzt, nach fünf Jahren, teilt der Bürgermeister mit, welche Voraussetzungen/Beschlüsse erforderlich sind, um in Sachen Verkehrsentlastung weiterzukommen.
Warum hat er dieses Vorhaben fünf Jahre nicht inhaltlich vorbereitet und selbst in die Ratsgremien zur Beratung eingebracht?
Die UWG wird in der nächsten Legislaturperiode auf jeden Fall an diesem Thema in enger Taktung dranbleiben und direkt zu Beginn die Erstellung eines Verkehrskonzeptes beantragen.