Der Eichenhof, einst überregional bekanntes Boutique-Hotel in Worpswede, ist seit einiger Zeit geschlossen. Nach Verkauf des Grundstücks plant ein Investor hier einen Neubau mit 100 Zimmern. Dies würde eine Verdoppelung der Hotelzimmer-Kapazität in Worpswede bedeuten und könnte insgesamt die Situation sowohl der Übernachtungsbetriebe als auch des Tourismus erheblich verändern. Um die Auswirkungen auf Worpswede abschätzen zu können und eine fundierte Entscheidungsgrundlage für die Politik zu bekommen, beantragt die UWG ein unabhängiges Verträglichkeitsgutachten.

Leider wird diesem Antrag letztlich nicht gefolgt. Aussage der CDU: „Man soll dem Investor keine Steine in den Weg legen. Der Investor wird das Vorhaben nicht durchführen, wenn es nicht tragfähig ist.“

Politik entscheidet nicht nach Fakten sondern nach Gefühl. Also geht es damit auch nicht um eine zielgerichtete Entwicklung Worpswedes, sondern um die Verlockung, unbesehen Investorengeld anzunehmen und mögliche schädliche Auswirkungen auszublenden.